Das angekündigte Unwetter läßt heute auf sich warten. Das heißt natürlich, dass wir heute gut noch mal eine Runde raus können um Fahrrad zu fahren, andererseits heißt es natürlich auch, dass die Abkühlung, die lang ersehnt ist, bislang noch nicht erfolgte. Es ist schwül und so fahren der Zeugwart und ich heute in kurz/kurz Fahrrad. Ich habe keine Klamotten die farblich zum Fahrrad passen und wir können unseren einen Bekannten förmlich seufzen hören, weil das für ihn der größte Frevel ist, den es überhaupt gibt. Er wird sich grämen, sollte er jemals davon erfahren. Na ja, wenigstens passen meine Socken farblich zum Trikot. Ich arbeite mich langsam vor. 
Zum fahren reicht das Outfit aber. Zumindest heute. Ich habe gangmäßig jede Menge Luft nach oben und könnte wie die wilde Watz durch den Wald fegen. Das klappt aber nicht. Ich fahre total langsam, gefühlt allerdings immer noch zu schnell. Und stetig tretend, zumindest meistens. Das leichte Auf- und Ab im Wald ist anstrengend und ich mache ein paar Atempausen. Ohne Atmen wird’s im Wald nämlich schnell wahnsinnig anstrengend. Der Zeugwart erinnert mich regelmäßig an das Atmen, das Treten oder das Gas geben. Er ist eine wahnsinnig gute Unterstützung, die ich bei so einer Waldausfahrt ganz offenbar auch bitter nötig habe.
Auf der Strasse fühle ich mich mittlerweile wieder relativ wohl, im Wald wird das wohl noch ein paar Ausfahrten auf sich warten lassen. Bis zum radeln in Frieden vergeht noch ein bisschen Zeit.