Letzte Woche hatte ich eine Ruhewoche im Trainingsplan stehen und trainingstechnisch war das auch wirklich alles sehr ruhig. Diese Woche geht es wieder etwas intensiver zur Sache. Heute steht ein Rollentraining im Plan und statt dass es einfach nur ein bisschen Rolle fahren ist, gibt’s ein richtig umfangreiches Programm. Also deutlich mehr Abwechslung, als einfach nur einfahren, kontinuierlich was fahren und dann wieder ausfahren. Eben. Um aber so ein umfangreiches Programm zu fahren, muss ich mir das aufschreiben. Oder das Training in die Software einspielen. Letzteres ist die eleganteste Lösung.
Die klappt bei mir aber nicht. Also baue ich mir händisch die Trainingseinheit in der iC Trainer Software nach. Immerhin spare ich mir ja gerade den Monatsbeitrag bei Zwift und nutze immer noch den Gutschein. Das Nachbauen des Rollentrainingprogramms ist ok. Allerdings auch nicht so super einfach. Ich komme zurecht, aber ich habe auch schon einfachere Sachen gemacht. Ich bin dann aber schlußendlich erfolgreich und das Training steht. Dann ziehe mich um und verbinde alles.
Also den Rollentrainer und den Pulsgurt mit dem Computer. Damit ist „alles“ auch schon erledigt. Ich schalte noch den Fernseher ein und suche mir ein bisschen Unterhaltung raus. Dann kontrolliere ich, dass ich auch ein Handtuch am Start habe und dass die Flaschen griffbereit stehen. Am frühen Morgen stelle ich schnell mal etwas außerhalb der Reichweite ab und muss dann, während ich mein Trainingsprogramm abfahre, noch mal absteigen. Das ist nervig und hält auf. Also ist eine gute Vorbereitung alles.
Ich wähle das von mir zusammengestellte Programm am PC aus und steige auf den Rollentrainer. Dann rödelt die iC Trainer Software mein eingestelltes Programm ab und ich muss nichts mehr machen, außer treten. Anders als bei Zwift, wo mein Avatar durch die Welt fährt und immer mal zur Trinkflasche greift, muss ich während dem Programm heute selbst daran denken zu trinken. Aber das bekomme ich hin. Ich glaube, bei längeren Einheiten würde ich mir die Flaschen noch mehr ins Sichtfeld stellen. Für heute passt es aber. Immerhin fahre ich ja vor der Arbeit und auch nur knapp eine Stunde. Da schaffe ich das Mitdenken noch.
Meine morgendliche Unterhaltung ist top und die Trainingszeit vergeht, wie im Flug. Ein oder mehrere YouTube Videos wirken eben manchmal Wunder. Wie schön. Als ich von der Rolle absteige bin ich ganz schön geschafft. Da ich heute noch einen langen Arbeitstag vor mir habe, fülle ich erst mal alle verbrauchten Mineralstoffe auf und mache mir einen Shake. Aktuell habe ich einen leckeren am Start, den ich mit Wasser abschütteln kann und der trotzdem super schmeckt. Und das Beste daran ist, dass ich mich danach tatsächlich deutlich besser fühle und dann auch gut hungertechnisch bis zum Mittagessen im Büro durchhalte.