Nachdem ich gestern wirklich hervorragend zu Abend gegessen habe und meinen Geburtstag insgesamt schön verbringen durfte, starte ich heute also in mein neues Lebensjahr. Der Wecker klingelt genauso früh, wie im letzten Lebensjahr und die Hitze ist auch immer noch ähnlich vorhanden, wie gestern. Trotzdem möchte ich heute sportlich starten und rolle mir deshalb die Matte aus. Gute Vorsätze gibt es ja regelmäßig zu Silvester, aber man kann sich das auch für sonst so vornehmen. Passiert ja auch oft genug. Im Sinne von „ab morgen“ geht’s los, quasi. Bei mir geht’s also heute los. Oder es geht einfach weiter.
Der Coach hatte mir schließlich immer Athletiktraining in den Trainingsplan geschrieben. Neu ist das also nicht. Und weil ich ja aktuell keinem Trainingsplan mehr folge, oder folgen kann, plane ich mir also für heute ein Power & Pace Athletiktraining mit Ulrike Syring ein. Das finde ich immer super. Es ist effektiv und abwechslungsreich zugleich. Und auch ziemlich anstrengend. Wahrscheinlich liegt das an den Übungen und nicht daran, dass mir schnell die Puste ausgeht und ich unfit bin, oder? Die Matte ist schnell ausgerollt und dann geht’s auch schon los.
Das Video beginnt bei den Basics. Ich wähle nämlich eines aus, das zum Anfang der Off-Season, also zu Beginn des Herbsts online gestellt wurde. Power & Pace folgt da einer entsprechenden Tradition und jagt die Triathleten mit Athletiktraining durch den Herbst, Winter und Frühling. Im Sommer werden, glaube ich, gar keine Trainingseinheiten online gestellt. Das erste Athletiktraining der Saison ist deshalb ein guter Einstieg. Hier wird noch viel erklärt und die Übungsauswahl ist auch irgendwie überschaubar.
Ich komme hier wirklich ganz gut mit. Die ausgiebigen Erklärungen verschaffen mir extra Pausen und zur Not kann ich das Video ja auch immer stoppen. Ulrike Syring weiß natürlich auch in diesem Video genau, wann ich den Bauch nicht anspanne. Und das, wo ich eigentlich dachte, dass ich den immer gut im Griff habe. Das ist aber nicht der Fall. Und das weiß Ulrike eben. Und sie scheut sich auch nicht, das zu erwähnen. Gut, ich spanne den Bauch also sofort wieder an und weiter geht’s. Ich will da nicht so sein!
Die Matte muss ich nach dieser Einheit abtrocknen. Mich selbst natürlich auch. Und duschen. Schön, dass ich durchgezogen habe. Mal sehen, wann die Erschöpfung einkickt. Frisch geduscht starte ich erst mal mit der Arbeit. Gegen Mittag brauche ich aber wirklich eine Pause. Ich habe nicht nur Hunger, ich bin auch wirklich erschöpft. Das ist einfach Murks. Aber so ist es eben im Moment.