Gestern standen 20 Minuten Athletiktraining im Plan und heute ein lockerer Lauf. Inwieweit Läufe locker sind, oder nicht, sehe ich immer erst, wenn ich dann auch gelaufen bin. Bis dahin ist der Lauf eine Wundertüte. Er kann locker sein oder anstrengend. Gerade mit den aktuellen Witterungsverhältnissen, ist eine Vorhersehung, wie sich der Lauf für mich dann letztendlich anfühlt, nicht möglich. Das nervt etwas. Aber gut. So geht es vielen Leuten. Man kann sich schlapp fühlen und einen tollen Lauf haben. Und genauso ist es möglich, sich super zu fühlen und der Lauf belehrt einen etwas Besserem und ist schrecklich. Nicht durch und durch, aber eben doch zu einem großen Teil läuft es dann nicht so, wie man es erwartet.

Jeder Läufer kennt das. Irgendwie ist das auch ein bisschen der Zauber beim Laufen. Oftmals schafft es das Lauftraining einen müden und schlaffen Läufer aufzuheitern. Wer sich schlapp fühlt, blüht beim Laufen oft auf. Und erfreulicherweise ist es auch so, dass wer sich gut fühlt, das auch nach oder während des Laufens tut. Aber Ausnahmen gibt es eben. Keine Frage. Mein lockerer Lauf erfolgt heute früh in der Morgendämmerung. Ich trage eine Jacke, weil mir die 11 °C, die das Außenthermometer anzeigt, ohne Jacke zu kalt vorkommen. Ja, endlich haben wir das Außenthermometer ersetzt und ich kann nun auch wieder eine Zahl sehen. Nicht nur mit einem kurzen Schritt nach draußen abschätzen, ob es Jackenwetter ist, oder eben nicht. 

Mit der Jacke bin ich wirklich gut angezogen. Erst friere ich nämlich noch ein bisschen, ehe es dann recht angenehm wird. Während die Sonne aufgeht und es immer heller wird, trabe ich durch den Morgen über das Feld. Bis es richtig hell ist, dauert es ja nur wenige Minuten. Und dann biege ich in den Wald ab. Der Weg ist noch voller Spinnweben, hier war heute noch niemand. Außer die Waldbewohner natürlich. Der Lauf für heute ist einfach nur ein konstanter Lauf, und so gibt es nichts Besonderes zu beachten. Ich trabe die Strecke und fühle mich ganz gut. Mein Puls ist auch in einem Bereich unterwegs, der ok ist. Da kann ich eigentlich richtig zufrieden sein. 

Jetzt, wo die Sonne rausgekommen ist, wird es auch gleich deutlich wärmer. Ich öffne die Jacke, als ich nun zurück nach Hause laufe. Mit dem Trainingslauf bin ich wirklich gut zufrieden. Solche Läufe darf es gerne öfter geben, in dieser Vorbereitung für den Halbmarathon Hamburg