Der Winter haut bei uns gerade so richtig einen raus. Wahnsinn, wie kalt es draußen ist im Moment. Die Sonne lässt sich davon aber nicht abschrecken, sie hat alle Wolken verdrängt und steht schon am frühen Vormittag hoch am Himmel. Die Landschaft ist gefroren. Nicht dick gefroren, weil es nicht geregnet oder geschneit hat, sondern sanft eingepudert. Richtig hübsch sieht es draußen aus. Graveln bei dem Winterwetter muss herrlich sein. Also nutzen der Zeugwart und ich unsere heutige Mittagspause zum Rad fahren. 

Bei der Kälte ziehe ich heute gleich mehrere Schichten an. Außerdem ziehe ich unter meinen Helm auch eine Mütze, die bis über die Ohren geht. Lieber bin ich ein bisschen zu warm eingepackt, als gleich wieder umdrehen zu müssen. Lüftungsschlitze an den Kleidungsstücken sind in ausreichendem Maße vorhanden, da könnte ich also jederzeit belüften. Ich glaube aber nicht, dass das nötig sein wird. Um den Gefrierpunkt herum ist es ja schließlich schon ordentlich kalt. Und da ist der Fahrtwind noch nicht mal mit einkalkuliert.

Mein Gravelbike statte ich sicherheitshalber noch mit einem weiteren paar Handschuhe aus. Und eine Regenjacke, als zusätzliche Schicht, packe ich ebenfalls mit ein. Regenjacken dienen ja auch ganz gut als Windjacke. Das wäre also eine zusätzliche Schicht, falls es mir doch zu kühl wird. Ein paar Utensilien packe ich heute in meine neue Evoc Hip Pack*, die ich im Adventskalender von Thoma Sports gewonnen habe. Um die bin ich schon länger drumherum geschlichen. Umso schöner, dass ich sie gewonnen habe! Darüber freue ich mich wirklich sehr. 

Die Mittagspause lässt heute zeitlich keine große Gravelrunde zu. So ist das in der Arbeitswelt oft. Heute kommt zusätzlich die Kälte hinzu, die uns zeitlich in unsere Schranken weist. Wir fahren erst mal über die gepuderten Felder und genießen die eiskalte, klare Winterluft. Dann biegen wir in den Wald ab und unter unseren Rädern knirschen die steif gefrorenen Blätter. Die Pfützen sind ebenfalls gefroren und die Furchen der Waldarbeiterfahrzeuge werden dadurch zu einer regelrechten Buckelpiste. 

Ich komme aber gut zurecht mit der Wegbeschaffenheit und bin richtig froh, dass wir die Sonne so toll ausnutzen heute. Auf meinem Trainingsplan stand für heute ein Rollentraining. Gut, dass der Coach so toll flexibel ist und ich stattdessen draußen gefahren bin. Unsere Runde ist heute kilometermäßig übersichtlich. Die Strecke hat dafür jede Menge Fahrtechnik gefordert. Nicht, dass ich in Duisburg beim Wettkampf auf gefrorenen Untergründen oder im Schnee unterwegs sein muss. Aber Antritte, Kurvenfahrten und Absätze, weil der Waldboden gefroren ist, werden mir vielleicht in manchen Wettkampfsituationen helfen?