Immer mal wieder erscheint hier in der passenden Rubrik ja eine Buchempfehlung und heute ist es mal wieder so weit! Der New York Times-Bestseller The Plant-Based Athlete ist im Unimedica Verlag erschienen und hat es als Rezensionsexemplar in meine Frühsommerlektüre geschafft. Auf guten 310 Seiten erklären die Autoren Matt Frazier und Robert Cheeke das Geheimnis veganer Spitzensportler und was wir als Freizeitathleten davon lernen und mitnehmen können. Als Breitensportler findet man in diesem Buch auch jede Menge wissenschaftlich basierte Fakten über Nährstoffe, Zusammensetzung von Nahrungsmitteln und warum es durchaus sinnvoll und gesund sein kann, auf vegane Ernährung umzusteigen. 

Im Buch fühlt man sich erfreulicherweise nicht bevormundet, es gibt selbstverständlich für keinen von uns eine Verpflichtung auf vegane Ernährung umzusteigen. Trotzdem wird sich dieses Buch keiner kaufen, für den diese Ernährungsform absolut nicht infrage kommt. Ein bisschen Interesse muss schon da sein, sonst wird man die 26,80 EUR hier* für das Buch kaum ausgeben. Los geht es nach einer angenehmen Einführung und einem motivierenden Vorwort, das Lust auf Neues macht, mit Erklärungen zu Proteinen, Kohlehydraten und Fetten. Vor allem das Thema Proteine ist ja immer ein Thema, was für uns Sportler speziell interessant ist. 

Nahrungsergänzungsmittel ja oder nein?

Über gute 20 Seiten werden dann auch Nahrungsergänzungsmittel behandelt. Das finde ich interessant, denn selten widmet sich ein Ernährungsbuch doch wirklich so ausgiebig irgendwelchen Pillen und Pülverchen. Insgesamt bekommt man immer den Eindruck, dass man nur die richtige Ernährung zu sich nehmen muss und alle Pillen skippen kann. Dass Nahrungsergänzungsmittel meistens nicht für die Verbesserung der sportlichen Leistung verantwortlich sind, dürfte mittlerweile überall hin durchgedrungen sein. Allerdings gibt es ja immer auch ein paar Geheimwaffen und die findet man im Buch, was ich sehr erfreulich finde. 

Die beiden Autoren fügen dann alle Erkenntnisse und Auslegungen aus den anfänglichen Kapitel aus The Plant-Based Athlete zusammen. Damit kommen sie im nächsten Kapitel dann bei Essensplänen raus. Das finde ich top, denn nur, wenn man etwas irgendwie vorgemacht oder gezeigt bekommt, hat man doch Lust es auch auszuprobieren. Es folgt eine Einkaufsliste für. Lebensmittel, und die finde ich super gemacht. Es geht nämlich hier nicht um ganz genaue Vorgaben. Vielmehr geht es um drei Sorten saisonalem Obst oder 3 Arten von Nüssen. Man bekommt also nicht alles vorgeschrieben und vorgekaut. 

Der Leser muss mitdenken und mitmachen!

Nachdem man dann das ganze Buch The Plant-Based Athlete gelesen und dabei höchstwahrscheinlich festgestellt hat, wie gesundheits- und leistungsfördernd eine pflanzenbasierte Ernährung sein kann, gibt es im 11. Kapitel dann noch eine Reihe von Rezepten. Die sind nicht aus der Feder der Autoren, sondern es ist eine Sammlung von Rezepten verschiedener Sportler. Das finde ich einfach prima und eine wirklich gute Idee! Die Rezepte sind also offensichtlich erprobt und getestet, und zwar von Athleten, wie es der Leser vielleicht gerne wäre. Jedes Rezept ist mit den Nährwerten pro Portion beziffert, sodass man sich hier seine eigenen Essenspläne zusammenstellen kann. 

Für The Plant-Based Athlete gibt es von mir eine Leseempfehlung. Das Buch ist etwas für jeden, der sich für Ernährung und für die Auswirkung der Ernährung auf den Sport interessiert. Ob man sich dringend vegan ernähren muss, bleibt natürlich jedem selbst überlassen. Das Buch schafft es aber, mit weit verbreiteten Ernährungsmythen, zum Beispiel zum Thema tierisches Eiweiß aufzuräumen. Natürlich gibt es das Buch im Buchhandel oder auch hier* online