Das Wochenende soll vom Wetter her durchwachsen werden, so dass wir eine Wanderung, die wir eigentlich geplant hatten, auf nächste Woche verschieben. So passt es für mich also auch heute wieder mit dem Stabitraining um 11h per Videoschalte mit den Damen. Wir sind wirklich sehr kontinuierlich in den letzten Wochen. Mittlerweile kann man auch schon sagen, dass wir das Stabitraining zweimal die Woche schon Monate lang durchziehen. Da kann man nur hoffen, dass mir die Gesellschaft noch eine Weile erhalten bleibt, jetzt, wo ich gerade so richtig drin bin. Und wo wir mittlerweile so richtig ordentlich Wiederholungen durch turnen.

Steigerungen kann man ja entweder mit Wiederholungen erreichen, oder mit Gewichten bzw. einfach schwereren Übungen. Und beim Stabitraining gibt es auch immer noch die Möglichkeit, dass man die Übung etwas anders ausführt und sie damit schwerer macht. Da kann man mit allen Tricks arbeiten. Ich habe uns für heute wieder ein paar der neuen Übungen mit auf den Plan geschrieben, damit wir dort langsam aber sicher besser werden. Es ist fast sicher, dass mich dann wieder ein massiver Muskelkater heimsuchen wird, aber das gehört zum Besser werden eben dazu. Training ohne jeglichen Muskelkater führt zu nichts… auch kein Stabitraining.

Vor allem die dynamischen Übungen sind für mich besonders anstrengend. Da habe ich oft im Anschluß das Gefühl, dass ich ganz besonders intensiven Muskelkater habe. Weil nicht nur die große Muskulatur angestrengt wird, sondern auch jedes noch so winzig kleine Tiefenmuskelchen, was ich so habe. Und das scheinen ein paar zu sein, auch wenn ich das eigentlich kaum glauben kann. Stabitraining merkt man eben, wenn man es richtig durchführt. Erfreulicherweise merke ich aber vor allem, dass mir viele Übungen leichter fallen. Von den anderen Damen gar nicht zu schreiben, die lachen wahrscheinlich über meine Wiederholungen…

Nach dem Stabitraining dehnen wir noch gemeinsam. Da mache ich immer das Gleiche, weil mir auch gar nicht so viele Varianten zum dehnen einfallen. Warum, weiß ich auch nicht. Dehnen ist eben irgendwie immer ähnlich. Jeder benutzte Muskel ist mal dran und wir arbeiten uns langsam den ganzen angestrengten Athletenkörper entlang. Mehr aber auch nicht. Zum ende hin bin ich wirklich gut durchgeschwitzt und froh, dass die rund 45 Minuten um sind. Wir schaffen wirklich immer eine ähnliche Trainingszeit. Da sind wir wirklich verlässlich.

Im Anschluß mache ich noch ein bisschen Pause, ehe der Zeugwart und ich doch noch zu einer kleinen Wanderung aufbrechen. Und das, obwohl das Wetter tatsächlich recht durchwachsen ist. Der Regenradar verspricht aber Regenfreiheit, zumindest für die nächsten 2,5 Stunden. Das ist natürlich keine Garantie, aber wir wagen es trotzdem. Im Wald am anderen Ende des Dorfes gibt es einen Weg, den wir noch nie benutzt haben. Und vielleicht lohnt der sich ja, das weiß man ja schließlich erst, wenn man den mal gegangen ist.

Da es für eine Wanderung heute mit der richtigen Uhreneinstellung einen entsprechenden Belohnungsbatch von Garmin gibt, wollen wir heute also wenigstens 5km unterwegs sein. Und dieser neue Weg kann nicht wirklich viel länger sein. Wir spazieren also los.

Zwischendurch regnet es mal kräftig, aber im Wald ist man wirklich gut geschützt. Ehe der richtige Regen kommt sind wir auch tatsächlich wieder daheim. Allerdings nur ein paar Sekunden. Dann geht es draußen richtig los. Der nächste Wolkenbruch. Wir sind trocken daheim, aber dieses gute Timing muß uns wirklich erst mal einer nachmachen.