Nachdem ich mein Ernährungsprotokoll bei Katrin abgegeben habe, mache ich erst mal so weiter, wie bisher auch. Ich weiß ja schließlich noch nicht, wohin das alles führen wird. Und jetzt wild irgendwas anders zu machen bringt höchstwahrscheinlich erst mal nichts. Den Telefontermin zur Besprechung der Ernährungsanalyse und wie es nun weiter geht mit Katrin Stücher und mir, vereinbare ich gute 10 Tage später. Das geht ganz einfach über ein Online Tool. Kein lästiges hin- und herschreiben und kein extra Telefonat zur Terminvereinbarung. Einfach den Kalender aufrufen und ich bekomme alle freien Termine angezeigt. Zu jeder Tageszeit. Das mag ich schon mal.

Katrin meldet sich dann super pünktlich zum Telefontermin Anfang Juli und erklärt mir, was die Analyse meines Ernährungsprotokolls ergeben hat. Sie fällt gleich mit der Tür ins Haus und redet nicht lange um den heißen Brei herum. Das ist mir auch ganz recht, so können wir die Zeit des Telefonats auch richtig gut ausnutzen. Ihre Ernährungsanalyse meiner Aufzeichnungen zeigt, dass deutlich zu wenig Kohlehydrate zu mir nehme und auch zu wenig Eiweiß esse. Da ich ja trotzdem nicht verhungere esse ich zu viel Fett. Nicht per se zu viel, aber im Verhältnis. Man könnte auch sagen, dass mein Kohlehydrat- und Eiweißverhältnis zu niedrig ist im Vergleich zum gegessenen Fett. Also soll ich daran arbeiten. Tja. Das ist ja nun erst mal komisch.

Wie genau soll ich denn daran arbeiten? Und vor allem: warum mehr Kohlehydrate? Nehme ich dann zu? Kohlehydrate sind böse und machen dick. Zumindest ist das mein Eindruck, wenn ich Zeitschriften, Ernährungsblogs und TV zusammen nehme. Und Eiweiß… wo ist das denn drin, außer in Shakes? Ich kenne mich da gar nicht aus! Katrin sagt außerdem, dass ich mehr essen soll, aber eben das Richtige. Aber die Menge an Essen sei insgesamt zu wenig. Schon mit meinem Trainingsaufkommen im Juli war das der Fall! Wenn ich das aus heutiger Sicht betrachte, war es damals wirklich merklich weniger. Ich habe nach unseren Gravelradausfahrten manchmal gute drei bis vier Teller Kohldampf! In unserem Telefonat besprechen wir natürlich noch, wie ich nun am Besten vorgehe.

Eine Ernährungsberatung ist das Eine, die Tipps und Hinweise in die Praxis umzusetzen, das ist dann etwas Anderes. Ich brauche hier auch ein bischen Hilfestellung und anscheinend ist Katrin da auch gut drauf vorbereitet. Wir sprechen also in unserem Telefonat noch darüber, dass ich jetzt erst mal versuche die von ihr empfohlenen Werte für Kohlehydrate, Fett und Eiweiß umzusetzen. Natürlich geht das erst mal auch wieder nur mit Hilfe der Küchenwaage und entsprechendem Aufschreiben. Allerdings nur eine begrenzte Zeit, das verspricht sie mir. Ich muß einfach lernen, wie so eine Portion sinnvollerweise zusammengestellt ist. Wie viel Gramm ich brauche, bis ich die Werte erreiche und wie so ein passender Teller dann eben aussieht. Wahrscheinlich dauert das Wochen, denke ich mir Anfang Juli! Wie soll ich außerdem die Nährwerte kennen, wenn ich das Lebensmittel abwiege?

Da bediene ich mich natürlich im Angebot des Appstores und lade mir eine Ernährungs-Aufschreibe-App runter. Das Angebot ist groß und ich lade mir einfach die runter, die Katrin mir empfiehlt. Sie ist kostenlos und hat den Vorteil, dass sie auch einen Barcode Scanner integriert hat. So kann ich den Joghurt abscannen und muß nicht selbst notieren oder hin- und herrechnen. Ich wiege das Lebensmittel ab, scanne es ein und die App macht im Hintergrund den Rest. Und zusätzlich gibt es dann auch immer die Möglichkeit alle Nährwerte, also vor allem auch Kohlehydrate, Fett und Eiweiß als Tageszusammenfassung abzurufen. Ziemlich praktisch. So weiß ich dann also gleich, wenn ich etwas gegessen habe, wie die Tagesbilanz denn gerade so ist. Und natürlich kann ich dann meine Nahrungsaufnahme für den restlichen Tag noch entsprechend anpassen.

Klar ist, dass ich mir von der Ernährungsberatung und der damit verbundenen Ernährungsanalyse auch eine Abnahme erhoffe. Wer findet nicht, dass ein paar Kilo weniger ganz nett wären? Und bei der nächsten Blutuntersuchung will ich auf jeden Fall mit meinen Werten im Normbereich sein. Auch wenn der Haupthinweis der Ärztin war, dass ich auf Fleisch verzichten soll. Was ja irgendwie witzlos war. Die nächsten zwei bis drei Wochen werde ich mich also so entlanghangeln. Das wird ja wohl zu schaffen sein! Lebensmittel abwiegen bin ich vom Ernährungstagebuch führen ja schon gewöhnt. Jetzt trage ich alles eben in die App ein und weiß dann spätestens Abends, ob ich mit meinen gegessenen Werten an denen dran bin, die Katrin mir als Richtwerte genannt hat. Es kann los gehen!

Im Rahmen einer kleinen Serie halte ich meine Erfahrungen mit meiner Ernährungsberatung auf dem Blog fest. Dies ist bereits der dritte Beitrag.  Alle sind mit dem Tag „Ernährungsberatung“ versehen, so dass man sie leicht gesammelt aufrufen kann. Erwähnenswert ist in der heutigen Zeit, dass dieser Beitrag nicht in einer Kooperation / Sponsorinvereinbarung entstanden ist. Ich habe keinerlei Ermässigung für das ErnährungsProgramm von iQ Athletik oder Katrin erhalten. Es hat sich seit Juni allerdings einiges getan, weshalb ich es für den Blog, meinem Trainingstagebuch, aufschreiben möchte.
Und vielleicht hilft es auch meinen Lesern, die sich ebenfalls mehr Energie wünschen und das ein oder andere Kilo nebenbei verlieren möchten?