Das Training am Dienstag war einfach extrem anstrengend. Ich habe die Kurbel ja kaum bewegt bekommen und habe mich einfach komplett verausgabt. Und mit der vielen Sitzerei und den langen Arbeitstagen, habe ich mir dann irgendwie auch noch gut verspannt. Wie auch immer es passiert ist, mein ISG, oder eher mein unterer Rücken, piensen rum. Und zwar so heftig, dass es wirklich unangenehm ist. Jetzt hatte ich also gestern wieder ein Radtraining im Plan stehen, saß aber lieber mit Wärme auf der Couch und dachte, dass das ausreichend wäre. Und weil das heute früh keine signifikante Besserung gebracht hat, habe ich mal sicherheitshalber bei meiner Lieblingsphysiotherapiepraxis angerufen.

Einen spontanen Termin beim Physiotherapeuten zu bekommen, ist gar nicht so einfach. Also zumindest im Rhein-Main-Gebiet gibt es gefühlt viel zu wenig Fachärzte und ebenso viel zu wenig Physiotherapeuten. Wenn man da nicht entweder Kontakte hat, oder sowieso zufällig einen Termin, dann kann die Wartezeit echt lange werden. Normalerweise bin ich bei Physig in Hanau ja alle zwei Wochen. Präventive Physiotherapie lautet bei mir da das Stichwort. Irgendwas ist ja immer und so achte ich seit einigen Jahren vermehrt drauf, dass sich kleine Wehwehchen nicht in Größere verwandeln, weil ich mich eben gleich darum kümmere oder sie behandeln lassen kann.  

Präventive Physiotherapie bezahlt man natürlich selbst. Die Krankenkasse kümmert sich ja hauptsächlich um die Kranken. Obwohl es mittlerweile auch viele Programm zum Erhalt der Gesundheit gibt. Wie auch immer habe ich Glück und bekomme heute einen Termin bei Physig. Zwar nicht bei meinen üblichen Therapeuten, aber im Notfall ist das absolut egal und ich nehme jeden Termin. Das Schöne ist ja, bei Physig gibt’s absolute Arbeitsqualität. Das heißt, egal ob ich den Physiotherapeuten kenne, oder nicht, ich kann mich darauf verlassen, dass er oder sie super Arbeit leistet. Da verlasse ich mich ganz auf den Inhaber der Praxis und die leitende Physiotherapeutin. 

Bei meinem morgendlichen Spaziergang, weil ich noch etwas zur Packstation bringen muss und weil ein bisschen herbstliche Frischluft ja nicht schaden kann, merke ich mein ISG ordentlich. Gut, dass ich einen Termin für heute bekommen habe. So verrenkt nach Südafrika zu fliegen, das wäre auf keinen Fall etwas! Tatsächlich verläuft mein Behandlungstermin dann auch anders, als sonst. Einfach, weil ich den Therapeuten bisher nicht kenne und jede Theapieeinheit eben auch ganz individuell vom Therapeuten und seinem Zeitplan abhängt. Das Ergebnis ist aber, dass mein Rücken im Anschluß an die Behandlung weniger weh tut und das ist ja schließlich das, worauf es ankommt. 

Auf die Rolle gehe ich heute allerdings nicht mehr. Ich belasse es bei der Physiotherapie und noch etwas Wärme. Später am Tag lege ich mich noch mal auf die Nagelmatte und sorge damit für eine gute Durchblutung. Und so hoffe ich, dass die Verrenkung des ISG aufgelöst wurde und ich mich am Samstag ganz entspannt und ohne Schmerzen in den Flieger nach Südafrika setzen kann. Die Daumen sind gedrückt!