Bei der Mainova Energie Akademie gibt’s die unterschiedlichen Aktionen und ich mache tatsächlich regelmäßig mit. Mitmachen im Sinne von: ich schicke eine Bewerbung raus. Gewonnen habe ich bisher noch nie etwas. Die Aktionen die es bei der Mainova Energie Akademie zu gewinnen gibt, sind meistens welche, die man sich kaum oder nur sehr schwer kaufen kann. Aktuell gibt es zum Beispiel -mal wieder- die Möglichkeit mit einem Profi den Silvesterlauf in Frankfurt zu laufen. Wie soll man sich so was kaufen? Ich hatte ja schon mal die Möglichkeit mit Joey Kelly zu laufen und mit Patrick Lange und Laura Philipp zu schwimmen. Das waren einfach tolle Erlebnisse, die man sich eben nicht so einfach kaufen kann. Die Besten eben! Für heute Abend darf ich bei einem Webinar dabei sein, das Dr. Katrin Stücher von Erfolgreich Essen im Rahmen der Mainova Energie Akademie hält. Kaufen konnte man sich die Tickets auch hier nicht.

Das Webinar beginnt heute um 18h und ich bleibe deshalb nach der Arbeit einfach am Schreibtisch sitzen. Die Infrastruktur des Webinars ist anders, als ich sie ansonsten kenne. Hier sehe ich die anderen Teilnehmer nicht. Ich habe also das Gefühl, dass Katrin nur mit mir spricht. Nur, wenn es darum geht, einen Kommentar im Chat zu posten, ist auch nur klar, dass wir nicht alleine sind, weil auch Andere Kommentare schreiben. Die ich allerdings nicht sehe. Nach einer kurzen Vorstellung tauchen wir auch gleich ab in das Thema des Webinars. Heute geht’s um „Weihnachtsgebäck ohne Weihnachtsspeck – Tipps für Ausdauersportler“ das Thema ist für mich allgegenwärtig. Ich habe so zwei, maximal drei Sorten Plätzchen, die ich total gerne esse. Und wenn die zugänglich sind, dann bin ich mit ziemlich Sicherheit verfallen.

Plätzchenversuchung

Mit nur einem Plätzchen mache ich da nichts. Als hätte ich Angst, dass mir jemand so ein Vanillekipferl weg ißt schlage ich zu. Oder so, als gäbe es keinen Nachschub. Also als wären Plätzchen nicht reproduzierbar. Nun gut. Alles rein psychologisch. Natürlich. Es gibt genügend Plätzchen. Immer. Und im Ernstfall backe ich einfach nach. Absolut machbar. Auch in Corona-Zeiten. Aber in meinen Kopf geht das nicht so gut rein. Tatsächlich scheint es mehr Menschen so zu gehen und irgendwie ist es ja schön, wenn man nicht so alleine ist, mit einem Thema.

Im Webinar geht’s erst mal um die generelle Angst, dass man über die Feiertage zunehmen könnte. Im Prinzip habe ich die Bedenken ab dem Zeitpunkt der Plätzchen. Wann auch immer die gebacken sind. Die gehören für mich absolut zur Adventszeit dazu und dementsprechend könnte ich auch einfach vom Backzeitpunkt an bis Weihnachten durchessen. Und das Schlimme daran ist, dass ich -seit dem ich mehr Sport mache- auch mehr Hunger habe. Das heißt, nach einem Lauf habe ich dann so richtig Appetit auf was Süßes. Und dann kommt so ein oder zwei, drei Plätzchen ganz gut. Also zumindest im ersten Moment. Dass die Plätzchen weder meinen Hunger stillen, noch zu irgendwas gut sind, als mir schnell Zucker zuzuführen, das weiß ich.

Der Appetit ist trotzdem da.

Alltagstipps

Da sie allerdings für mich zur Weihnachtszeit dazugehören, bin ich für jede Tipp dankbar. Und oftmals ist es ja so, dass man auf die einfachsten Sachen selbst kaum kommt. Mir geht es zumindest so. Mittlerweile bin ich durch meine Ernährungsberatung, die ich ja auch bei Katrin mache, ganz gut vorgebildet. Manchen Alltagstipp aus dem heutigen Webinar kenne ich trotzdem noch nicht und bin dankbar, dass ich so die Chance habe, die Plätzchen gut in meine Ernährung zu integrieren. Dass es natürlich ohne Plätzchen auch gesund wäre, das steht außer Frage.

Statt nun also regelmäßig über die Tag hinweg an die Plätzchendose zu gehen, gibt’s für mich heute die Empfehlung Plätzchen als Nachtisch nach einer Hauptmahlzeit, statt zwischendurch, zu essen. Ein oder zwei Plätzchen als Nachtisch sind für den Blutzuckerspiegel gut zu verkraften, weil der nach dem Essen eh oben ist. Ich vermeide damit also die Wellen oder Ausschläge, die eine Zwischendurch-Nascherei hervorruft. Das ist total logisch und natürlich keine Raketenwissenschaft. Trotzdem komme ich von selbst kaum auf so eine banale Änderung.

Plätzchenlaster und Bewegung

Um an den üblichen drei Weihnachtsfeiertagen nicht zuzunehmen gibt’s noch den Bewegungstipp. Auf dem Bildschirm führt Katrin uns klar vor Augen, wie viel Kilokalorien bestimmte weihnachtliche Lebensmittel und Naschereien haben. Und dann im Gegenzug, wie viel mit Sport verbrannt wird. Je nach Fettstoffwechsel, Intensität und Fortbewegungsart bietet eine Stunde Bewegung dann durchaus die Möglichkeit ein paar Plätzchen, einen Punsch oder sogar ein ordentliches Stück Stollen zu verbrennen. Ich weder Stollenesser noch Punschtrinker. Ich habe nur die Plätzchen als Laster und damit ab sofort eine bessere Sichtweise auf die glänzende, schillernde Dose mit Weihnachtsdesign in unserem Vorratsraum.

In Bewegung bleiben ist ganz wichtig. Das ist es immer, aber wenn die Naschereien zur Jahreszeit dazugehören natürlich umso mehr. Total logisch, aber trotzdem noch mal anders, es so klar zu hören. Viele Sachen weiß ich eh, aber die Wiederholung oder die klare Kommunikation, hilft mir eine Strategie vor Augen zu haben. Der Zeugwart und ich sind an Weihnachten immer auch sportlich unterwegs. Trotzdem habe ich in der Adventszeit und auch an den Feiertagen oft ein schlechtes Gewissen. Das hilft dann nicht, die Leckereien auch zu genießen. Und dann esse ich zwar die Plätzchen, aber mit einem schlechten Gewissen schmecken sie dann eben nicht so gut. Oder haben zumindest einen negativen Beigeschmack.

Schon mal gehört und total wichtig

Ich glaube, diese Denk- Veränderung ist für mich die allerwichtigste Erkenntnis an diesem Webinar. Verbote machen Naschereien umso interessanter, das habe ich schon oft erlebt. Noch mal Klarheit im Kopf zu bekommen, dass eine gute Stunde Bewegung ein paar Plätzchen sozusagen „neutralisiert“ hilft. Auch wenn ich die Zahlen auch schon vorher kannte. Es ist immer etwas Anderes, sich das noch mal aktuell ins Gedächtnis zu rufen. Einen wichtigen Hinweis dazu finde ich auch, dass man bei der ganzen Bewegung auch immer berücksichtigen muß, dass auch mein Hirn arbeitet. Und das braucht pro Tag alleine schon mal rund 130g Kohlehydrate.

Den Bedarf decke ich natürlich nicht sinnvollerweise mit Plätzchen oder anderen Süßigkeiten.

Aber wenn es um die Aufnahme von Kohlehydraten geht und ich zusätzlich eine Stunde Sport am Tag mache, dann ist eben eine reduzierte Kohlehydratzufuhr der beste Einstieg in ein bald wieder auftretendes Hungergefühl oder Appetit auf etwas Süßes, dass ich dann mit dem regelmäßigen Gang zur weihnachtlich schillernden Plätzchendose stille. Und das ist die schlechteste Lösung. Besser ist es also, mich richtig satt essen, mit guten Kohlehydraten, ordentlich Eiweiß und wenig Fett und zum Nachtisch dann ein oder zwei Plätzchen für die Seele. Der Drang zwischendurch naschen zu gehen reduziert sich damit automatisch, weil ich länger satt bin und die Schwankung des Blutzuckerspiegels damit gar nicht erst statt findet.

Die Teilnahme an diesem Webinar habe ich gewonnen. Als Privatperson. Ich arbeite nicht mit der Mainova Energie Akademie zusammen. Die Ernährungsberatung, die ich bei Dr. Katrin Stücher mache, ist hiervon unabhängig und wurde von mir auch vollständig bezahlt.