Die Reise nach Zagreb war anstrengender, als gedacht. Manchmal ist das so, dass mir Geschäftsreisen leicht von der Hand gehen und manchmal sind sie eben extrem anstrengend. Die Umstände sind dabei natürlich immer entscheidend und auch das, was tatsächlich dann gemacht werden muss. In Zagreb begann ein neuer Kollege und ich habe die ganze Zeit erklärt und erzählt. Ständig zu sprechen gehört bei mir normalerweise nicht ins Repertoire, vielleicht ist es deshalb auch so anstrengend gewesen? Netterweise hat der Coach mir deshalb gestern auch einen Ruhetag verordnet. Heute denkt er aus diesem Grund, dass ich gut ausgeruht bin und hat mir Bergsprints aufgeschrieben. 

Wo ich hier in meiner Wohngegend ja so viele Berge habe. Aber gut. Ich bin davon überzeugt, dass für mich auch einfach normale Sprints vollkommen ausreichen werden, um mich so richtig fertig zu machen. Oder um für das Herz-Kreislauf-System einen ähnlichen Effekt zu haben. Bei mir im Wald geht es leicht hoch, obwohl das für den Coach als komplett flache Strecke zählt. Aber ich merke den leichten Anstieg und je nach Lebenslage finde ich auch, dass es nicht nur ein leichter Anstieg ist, sondern ein ziemlich ordentlicher Anstieg. Für die Bergsprints brauche ich eine Strecke, die ich in 25 Sekunden entlang rennen kann. 

Da ich jetzt nicht so krass schnell renne, dürfte praktisch jede Strecke diesem zeitlichen Anspruch für die Bergspringts gerecht werden. Ich bin was die Streckenauswahl angeht also ziemlich entspannt. Nach dem Frühstück warte ich ein bisschen, schreibe einen Blogbeitrag und ziehe mich dann im Anschluss um, zum Laufen. Dieses Laufen in der Mittagszeit hat natürlich den Vorteil, dass es warm und sonnig ist. Die morgendliche Kühle wurde von der Sonne bereits gut vertrieben und so trage ich ein T-Shirt und bin damit vollkommen richtig angezogen. Richtig schönes Herbstwetter ist heute. Ich trabe so also durch die Sonne und freue mich, über das gute Wetter und die Temperatur. 

Klimawandeltechnisch müsste ich wahrscheinlich erschüttert sein. Aber soweit bin ich bei einem sonnigen Septembertag noch nicht. So freue ich mich über den schönen Tag und trabe in den Wald. Meine Vorrausplanung klappt hervorragend und ich bin ganz perfekt passend für die Bergsprints am Anstieg, als meine Uhr den Alarm zum ersten Sprint gibt. Da ich Podcast höre, hätte ich den Einsatz fast verpasst. Gut also, dass die Garmin Uhr auch noch vibriert. So kann ich einfach ohne zögern losspringen. Zwar wird im Display auch eingeblendet, was die Aufgabe ist, aber wenn ich das jetzt lesen würde, wären die angesagten Sekunden garantiert schnell rum. Die Aufgabenstellung für die heutige Einheit habe ich im Kopf. 

Die Einstellung der Garmin Uhr mit dem hinterlegten Training hilft mir aber, die Zeiten einzuhalten. Denn nach jedem Sprint und jeder Pause gibt die Uhr ein Zeichen. So weiß ich ganz klar, wann ich was zu machen habe. Das finde ich ziemlich praktisch. Und das klappt eben, ohne auf die Uhr zu schauen. Die Sprints klappen gut. Also zumindest renne ich, wie eine Irre, durch den Wald. Und die Erholungstrabeinheiten dazwischen klappen auch prima. Ob der Coach das später bei seiner Auswertung auch so sehen wird, weiß ich natürlich nicht. Ich finde mich aber mit diesem Trainingsplan ziemlich sportlich und komme sehr zufrieden in die Auslaufphase. Ein letztes Stück heim trabe ich noch ganz langsam. 

Die Anmeldung für Hamburg war eine tolle Idee! Ich bin richtig glücklich darüber.