Wieder ist ein Jahr vorbei und ich muss sagen, dass die Zeit, je älter ich werde, gefühlt immer schneller vergeht. 2023 ist nun also Geschichte. Und habe ich Ende 2022 noch gehofft, dass die Corona Nachwehen flott der Vergangenheit angehören, kann ich heute sagen, dass ich mich da doch ziemlich schwer getäuscht habe. Den Husten hatte ich monatelang und angeschlossen hat sich ein Post Covid Asthma, was mich bis heute intensiv begleitet. Keiner kann sagen, ob es wieder verschwinden wird. Oder ob es einfach bleibt. Ob es noch schlimmer wird, oder ob ich es mit Ausdauersport positiv beeinflussen kann. 

Durch die verschiedenen Sprays, die nun mein ständiger Begleiter sind,  und die ständige Medikation, erfahre ich Linderung in den Beschwerden während der sportlichen Aktivitäten. Weg sind sie dadurch aber nicht. Und je nach Witterung wirken die Sprays mal mehr, mal weniger gut. Das Jahr 2023 ist oftmals von starkem Husten begleitet worden. Ein sportliches Ziel gab es in diesem Jahr nicht. Etwas traurig blicke ich deshalb auch auf 2022 zurück und finde es krass, was sich in wenigen Monaten, bzw. durch eine Krankheit, so verändern kann. Und dabei ist Corona doch laut Aussage von vielen gar nicht schlimm, sondern nur wie eine Erkältung. 

Unter Menschen zu sein ist mir in diesem Jahr schwer gefallen. Nicht, weil ich keine Menschenmassen mag, obwohl ich das irgendwie auch bestätigen kann. Es fällt mir schwer mit vielen Menschen zusammen zu sein, weil die Dummheit so stark um sich gegriffen hat in den letzten Jahren. Und ich will mir die vielen Meinungen einfach nicht mehr anhören. Und ich will mir auch nicht erzählen lassen, warum Corona ungefährlich ist oder so. Wahrscheinlich habe ich deshalb auch wieder mit einem strukturierten Training beim Coach angefangen, weil mir die Einsamkeit beim Training gelegen kommt?

Das Schwimmtraining habe ich Anfang des Jahres komplett aufgegeben. Ob ich mehrfach die Woche intensive Trainingspläne schwimme, oder es ganz sein lasse, die Schwimmzeit in meinem Wettkampf verändert sich nicht. Warum also Zeit in ein Schwimmtraining investieren? Ein Trainingsweltmeister hilft keinem etwas wenn ich es in einem 70.3 nicht umsetzen kann. Also gehe ich seit dem Jahresanfang nicht mehr schwimmen. Die dadurch eingesparte Zeit habe ich in diesem Jahr wohl meistens mit Geschäftsreisen und arbeiten verbracht. War das eine sinnvolle Umwidmung? Wahrscheinlich kommt es da auf den Blickwinkel an. 

2023 war also kein allzu sportliches Jahr. Wenigstens habe ich für 2024 ein sportliches Ziel aufgetan, weil man mit guten Freunden immer auf dumme oder sehr gute Ideen kommt. Statt also großflächig über 2023 zu jammern, blicke ich nun einfach mal mit großer Zuversicht auf das nächste Jahr. Das Training für den Halbmarathon Hamburg im April hat bereits begonnen und obwohl ich im Dezember nicht ganz so konsequent war, ist bestimmt noch alles im grünen Bereich. 

Ich hoffe, Ihr könnt mit 2023 gut abschließen und habt einen guten Start ins Neue Jahr! Hauptsache 2024 bringt, oder erhält die Gesundheit. Und dann wäre es auch noch schön, wenn die Menschen sich gegenseitig respektieren würden.

2024 hat also wirklich viele Möglichkeiten ein gutes Jahr zu werden. Viel Erfolg dabei!