Manchmal passt so eine Sporteinheit kaum in den Tag. Obwohl jedem Menschen die gleiche Zeit zur Verfügung steht, schaffe auch ich es manchmal meine Zeit so sehr durchzutakten, dass ich mich entweder verrenne, oder kaum welche übrig habe. Natürlich bekomme ich auf diese Art und Weise unheimlich viel erledigt. Allerdings hatte ich mir zu Silvester ja vorgenommen, dass ich mich mehr mit Dingen beschäftige, die mir wichtig sind. Was ist also aus den guten Vorsätzen geworden?
Wenn der Montag schon gleich mit so einer Zeit – Planung startet und dann auch noch der verrückte Verkehr im Rhein-Main-Gebiet dazu kommt, ist mir im Grunde ja eh nicht mehr zu helfen. Das eine Thema ist eindeutig hausgemacht, das Andere ist eben ein Wohnproblem. Was nicht heißen soll, dass es woanders keine Stauproblematiken gäbe, allerdings snd die im Rhein-Main-Gebiet eben einfach allgegenwärtig. Selbst wenn es keine Stoßzeit ist, schafft es immer irgendwo jemand zu verunglücken und damit eine Verkehrsbehinderung zu sein. Wahrscheinlich auch, weil der Fahrer des Unfallfahrzeugs so viel auf der Platte hatte? Auf’s Handy geschaut, telefoniert um noch etwas zu organisieren? Es gibt vielfältige Möglichkeiten für einen Unfall.
Zeit in aller Munde
Zu viele Gelegenheiten, die gefährlich sind. Denn auf der linken Spur im dichten Verkehr doch etwas zu dicht aufgefahren und zack, passiert es dann. Und dann liegt das halbe Rhein-Main-Gebiet lahm. Wegen zu vieler Termine in zu wenig Zeit. Alles muß ja schnell gehen im hier und jetzt. Wirklich Zeit und Ruhe hat kaum jemand. Nicht die Mutter, die ihr Kind zum Kindergarten bringt, nicht die Bäckereiverkäuferin, weil die Schlange immer länger wird und eben auch nicht der Autofahrer, der wahrscheinlich eh schon zu spät für den ersten Termin ist und deshalb nun versucht im dichten Verkehr möglichst schnell voran zu kommen und Zeit aufzuholen.
Mein Montag ist also ebenfalls gut durchgetaktet. Aber ich habe wenigstens den morgendlichen Lauf mit eingeplant. Wenn ich die Zeit schon verplane, dann bitte mit allen wichtigen Dingen. Und das ist heute eben nicht nur die Fahrt ins Büro, die Termine vor Ort und der Heizungsableser, sondern auch der Lauf. Immerhin Lauf 27 des Runner’s World Deutschland #rwjanuarstreak. Einer Aktion, bei der ein Lauf, der mindestens eine Meile lang sein soll, täglich absolviert wird. Ich sorge mit längeren und kürzeren Läufen, sowie Lauf ABC und Walking hier für Abwechslung, so dass es nicht zu einer Überlastung kommt.
Heute ist es mal wieder Zeit für Lauf ABC. Ich versuche das zwei mal in jede meiner Sportwochen einzubauen. Gerade, wenn ich – wie im Moment- nur laufen gehe, muß so viel Zeit sein. Wenn man einem Triathlon Trainingsplan folgt und zusätzlich Schwimmtraining und Radeinheiten absolviert, kann die Zeit dafür knapp werden. Deshalb nutze ich die Möglichkeit diesen Januar einfach aus und mache es zwei Mal die Woche. Die Chefin findet das sicherlich auch gut.
Planung hilft
Manchmal hilft es, die Möglichkeiten zu nutzen, die es eben gibt und damit die Zeit und das Angebot bestmöglich umzusetzen. Wenn man wenig Zeit zur Verfügung hat, so wie ich heute, dann bringt es nichts, gar nichts zu tun, weil der Lauf kurz werden würde, oder weil man eben keine lange Einheit schafft. Ich laufe mich einen knappen Kilometer ein heute. Klar, geht das auch länger oder weiter. Aber heute passt eben nicht so viel mehr rein. Also laufe ich eine kleine Runde. Dann mache ich gute 15 Minuten Lauf ABC.
Am frühen Morgen geht mir das nicht so gut von der Hand, wie Mittags. Das stelle ich immer wieder fest. Aber heute Mittag passt das eben nicht. Von der Zeit her. Den Heimlauf mache ich etwas zügiger, als den Hinlauf zum Lauf ABC, denn es ist mit meiner Tagesplanung nicht zu vereinbaren, dass ich beim Laufen trödel. Zumindest nicht heute. Den Stopp für die ersten Knospen, die sich mir entgegen drängeln, mache ich dann aber trotzdem. Zeit hin und Zeit her. Hier komme ich regelmäßig vorbei und ich bin gespannt, ob die nicht doch ein bisschen früh dran sind. Wäre ja schön, wenn die Knospen nicht durch Frost kaputt gehen würden.