Ein Triathlonfreund aus dem Tricamp Rookie Projekt, an dem ich vor ein paar Jahren teilgenommen habe, hat ein Restaurant im schönen Franken eröffnet. Zusammen mit ein paar Mitstreitern bewirtschaftet er ein Naturfreundehaus und nennt sein Lokal „Dein Dornig„. In der Nähe des Staffelbergs gelegen verspricht das Lokal auf jeden Fall ein toller Ausgangspunkt für Ausflüge und zum Wandern zu sein und so nutzen wir natürlich die Gelegenheit. Zusammen mit Lovis und ihrem Räuberhauptmann spazieren der Zeugwart und ich vom Wanderparkplatz erst mal zum Restaurant und setzen uns in den Biergarten. 

Wir haben alle vier hunger und nutzen so erst mal die Gelegenheit für eine kleine Stärkung. Die Speisekarte ist abwechslungsreich, nicht ganz gewöhnlich und bietet uns einen guten Start in den Nachmittag. Wir wollen hier nämlich eine Runde spazieren gehen, ehe wir uns am Nachmittag mit der Räubertochter und Birk zum Kaffee treffen möchten. Kaffee und Kuchen gibt’s nämlich im „Dein Dornig“ genauso, wie Gegrilltes und Brotzeit. 

Ausblick wo man hinsieht

Nach unserem Mittagessen reserviert Lovis uns noch einen Tisch zum Kaffee trinken und dann spazieren wir auch schon los. Lovis ahnt nämlich, dass „Dein Dornig“ ganz sicher später gut besucht sein dürfte. Sie kennt ihre Franken eben. Wir drehen eine tolle Runde durch die Wiesen und an den Feldern vorbei über das Plateau und genießen wunderbare Ausblicke auf den Staffelberg. Der Weg führt Berg an durch unzählbar viele Schmetterlinge, die alle auf Oregano Blüten fliegen. Einfach toll! Ein Schild führt uns zum Ausblick und treffend teilt der Zeugwart mit, dass er gerne mitkommt, aber nicht glaubt, dass der Ausblick sich groß verändern wird. 

Kleine Pfade

Natürlich hat der Zeugwartt recht. Der Ausblick ändert sich nicht großartig: Er bleibt einfach toll. Nach dem gestrigen Trailrun sind meine Beine heute ziemlich schwer, aber jeder Schritt dieses Spaziergangs hat sich absolut gelohnt. Und weil die Räubertochter mit ihrem Birk etwas früher als gedacht eintrifft, spazieren sie beide noch ein gutes Stück mit uns mit und genießen ebenfalls die gute Gesellschaft, die Ausblicke und das tolle Wetter. Der Weg, den Lovis auf Komoot gefunden hat, nimmt winzige Pfade genauso, wie normale Waldautobahnen. 

Vielleicht sind die winzigen Pfade auch wirklich ein fränkischer Wanderweg? In Franken ist das vielleicht anders, als in Hessen? Ich komme mir auf jeden Fall ein bisschen auf Abenteuerspuren vor. Wir laufen wirklich ganz kleine Pfade und auch ziemlich steil Berg ab. Die Wegführung von Komoot ist ein bisschen irreführend. Wenn Ihr den Komoot Link zur Wanderung also nach spaziert, dann geht die Strecke mit wachen Augen und mit einem regelmäßigen Blick auf die Karte ab. Wir sind nämlich auch mal ein gutes Stück einfach nur hin- und hergelaufen. Da alles aber eh zu wandern zählt, hat das für uns gepasst. 

Kaffee und Kuchen gibt’s dann für uns wieder im „Dein Dornig“, wo wir ja immerhin einen Tisch reserviert haben. Mein Karottenkuchen ist mir allerdings deutlich zu süß. Ich glaube, ich brauche jetzt erst mal eine Weile keine Süßigkeiten mehr. Geschmäcker sind aber erfreulicherweise recht verschieden. Wir genießen das Zusammensitzen im Biergarten auf jeden Fall ausgiebig, ehe wir uns wieder auf den Heimweg machen und zurück ins Rhein-Main-Gebiet fahren. 

Alternativen zum Wandern:

Zur Abwechslung im Trainingsplan sind wir öfter mal zum Wandern unterwegs, vielleicht ist was für Euch dabei: 

  • Wer im Vogelsberg wandern möchte, der sollte sich den Bergmähwiesenpfad anschauen.
  • In der Nähe von Ober-Mörlen ist es sehr schön rund um den Winterstein.
  • Sehr gut hat uns auch die Route zum Zacken im Taunus gefallen. 
  • Die Wanderung an der Niddatalsperre zu den Mammutbäumen war ebenfalls toll. 
  • Das Spießfeld in Dieburg können wir für eine Wanderung ebenfalls empfehlen.
  • Im Taunus sind wir den Wichtelweg spaziert, den großartig ist.
  • Oberrodenbach bietet ebenfalls tolle Wanderwege
  • Ganze 3 Burgen gibt’s bei dieser Runde im Taunus beim Wandern anzusehen.